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Lore

Das große Unglück

Man weiß nicht viel über diesen schicksalshaften Tag, doch das wenige, dass man weiß ist markerschütternd. Gutenhügel schrieb in seinen Memoiren:

Es lag schon vorher etwas in der Luft. Etwas Schreckliches, etwas Totes. Die magischen Kristalle verloren schlagartig ihre Kraft, Magier fielen in Komata und naturgebundene Wesen suchten, die flucht. Die Flucht, weg von der Stadt Lorinxia, dem Herzen von Zephyron. Ich befand mich auf einem der letzten fliehenden Boote, da ich meine Bücher noch zusammen sammeln musste, als es geschah. Ein schwarzer Blitz, der alles Licht in sich versammelte, war über dem Horizont zu sehen. Der Himmel nahm die Farbe, aller Farben ein. So als währen Regenbögen in einer brutalen Schlacht. Jeder lichtspendende Kristall an Board platzte und plötzlich: stille... Eine verstörend laute, stille. Die Lichtspiele am Himmel wichen einem allesverschlingendem Schwarz, und der Blitz versiegte. 

Und dann, ein langsames Grollen, das lauter wurde. So als hätte man einem Drachen sein Ei gestohlen und dieser jagt nun hinter einem her. Und es kommt näher und näher, wird immer lauter und lauter! Und dann war es so weit, jedes bisschen Glas, das es bis jetzt überlebt hatte, barst, meine Brille hatte ich zum Glück schon längst verloren, ansonsten würden mir meine Augen sicherlich nicht mehr dienen. Ich hielt mir meine Ohren zu und legte mich flach auf den Boden, während das immer lauter werdende Grollen die Wellen antrieb, die mit unserem Boot nur so spielten. In den wenigen Momenten, in denen ich noch was sehen konnte, sah ich wie ganze Teile Zephyrons weggestoßen worden, um ganz neue Inseln zu formen. Danach verlor ich das Bewusstsein. Kalt wurde es um mich herum und nass. Wir waren weit weg im östlichsten Ozean unserer bekannten Welt, ohne ein Zeichen des Chaos am Himmel. Wir waren sicher …